Das Drei-Künninge-Pözje an St. Maria im Kapitol von vorne und von hinten. Durch diese Pforte hielten ehemals die Reliquien der Hl. Drei Könige Einzug von Florenz nach Köln.
Original: Acryl auf Zeichenpapier, DIN A3, 2020
Passend zum Hochfest der Hl. Dreikönige, die für Köln nun einmal eine besondere Bedeutung haben, schaut Euch einmal am 06.01. den geöffneten Schrein im Dom an, das Deikünninge-Pözje zu sehen. Das Bild ist zweigeteilt links die Ansicht vom Marienplatz rheinwärts, rechts die Ansicht Richtung rheinabgewandt findet man das Pförtchen an St. Maria im Kapitol als Übergang vom Lichhof zum Marienplatz. Es ist ein Eintrittstor in den klösterlichen Immunitätsbereich von St. Maria im Kapitol, der nicht mehr dem Machtbereich des Erzbischofs unterstand. Mitte des 12. Jahrhunderts zunächst romanisch, wurde es im 15. Jahrhundert gotisch neu errichtet. Inwieweit Rainald van Dasseln mit den erbeuteten Reliquien der Hl. Dreikönige tatsächlich durch dieses Tor von Florenz kommend zog, ist gar nicht geklärt. Man weiß nur, daß er zuerst in St. Maria im Kapitol als damals nach dem Dom wichtigster Kirche Kölns mit den Reliquien Einzug gehalten hat. Die Skulpturen der Könige wurden erst nachträglich in die Nischen eingefügt. Im zweiten Weltkrieg zerstört, wurde es 1946 in der heutigen Form wieder aufgebaut