Kölns gute Stube. Der Festsaal in ehrwürdigen Gemäuern.
Original: Acryl auf Zeichenpapier, DIN A3, 2016
„Draumnach em Jözenich“
Der Gürzenich, die "gute Stube" Kölns. Mitte des 15. Jahrhunderts von reichen Patriziern aus Drachenfels-Gestein erbaut.
Von Beginn an war er als Ball- und Veranstaltungssaal geplant. Als solcher wurde er ständig genutzt bis auf eine kurze Zeit Mitte des 16. Jahrhunderts als er mit dem Niedergang der Stadt Köln als Lager- und Speicherraum Verwendung fand. Im Krieg vollständig zerstört, wurde er in alter Pracht wiederaufgebaut und schließlich unter Einbeziehung der Kirche St. Alban erweitert. Die letzte Renovierung erfolgte 1996 mit Anbau des im Bild dargestellten Glasaufzugs.
Er ist das Feier-Zentrum Kölns. Seit 1959 findet hier traditionell die Prinzenproklamation statt, aber schon vor Begründung des Festkommitées wurden hier Kostüm- und Maskenbälle ausgerichtet.
Weltbedeutung erlangte der Gürzenich durch Verlautbarung des Kommunistischen Manifests 1849 durch Karl Marx sowie 1999 durch den Weltwirtschaftsgipfel.
Jeder Kölner hat schon einmal seine "Draumnaach em Jözenich" erlebt nicht nur zum Karneval auch beim Tanzkurs- oder Abiturabschlußball.