Kölner Originale, Tünnes & Schäl

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Kölner Originale, Tünnes & Schäl

Kongeniales Paar des Hänneschentheaters ohne historisch realen Hintergrund. Sie stellen Charaktere dar. Tünnes steht für bäuerliche Schläue aber auch Unbedarftheit. Schäl steht für Gerissenheit und Falschheit.

Original: Acryl auf Zeichenpapier, DIN A3, 2017

"Nüngzehnhundert Johr läv d’r Tünnes un d’r Schäl"

Titelbild  Das Titelbild des Köln-Kalenders zeigt diesmal zwei ‚echte‘ kölsche Originale, ‚Tünnes & Schäl‘. Tatsächlich haben beide aber nie gelebt, sondern es sind Figuren des Hänneschen-Theaters. Zunächst wurde 1803 vom Gründer des Theaters Johann Winters ‚Tünnes‘ kreiert ein bäuerlicher Charakter mit groben Gesichtszügen, knolliger Nase und einem einfachen Charakter. Diesem stellte er dann erst 1850 ‚Schäl‘ an die Seite, deutlich größer, hager und immer schick gekleidet, meistens im Frack. Der Name bezieht sich zweideutig zum Einen auf sein Schielen und zum Anderen auf die kölsche Bedeutung falsch, schlecht. Man nimmt an, daß sich Winters diese Figur aus Verärgerung auf die Konkurrenz durch die Puppenbühne von Franz Millewitsch einem Vorfahren von Willy Millowitsch ausgedacht hat, die rechtsrheinisch also auf der schäl Sick angesiedelt war.

Das Bild besticht durch die starken Farben, die auf dem weißen Hintergrund besonders brillieren.

 

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